AdA Über unsAdoptionSozialarbeitLinksKontakt

Aktuell
Willkommen
Unsere Aufgaben
Unsere MitarbeiterInnen
Pressestimmen
Referenz

Zeit des Wartens

Uns ist bewusst, dass die Zeit des Wartens die härteste Probe ist, der Sie momentan ausgesetzt sind. Der Entschluss, ein Kind zu adoptieren, hat ja zumeist schon das Ende eines langen Weges markiert, auf natürliche Weise eine Familie zu gründen. Die anschließenden Hürden bis zur Anerkennung als Adoptionsbewerber haben Sie erfolgreich gemeistert und daraus die Kraft gewonnen, die Wartezeit anzunehmen, von der Sie und wir erwartet haben, dass sie zwei Jahre nicht überschreiten wird.

Den Anrufen und schriftlichen Anfragen entnehmen wir, dass Mutlosigkeit und Zweifel, ob Sie der eingeschlagene Weg endlich ans Ziel führt, die vorherrschende Empfindung ist.

Die Behörden, unsere Partner im Ausland, arbeiten zuverlässig und gründlich und sie geben in ihrer verantwortlichen Tätigkeit keinem Druck nach. Dies ist auch sehr wichtig, denn damit werden Fehlentscheidungen und Fehlplatzierungen möglichst vermieden. Das Interesse gilt ausschließlich den Kindern, für die die jeweils richtige Familie gefunden werden muss. Die dabei zugrunde gelegten Kriterien erfüllen alle angenommenen Bewerber grundsätzlich. Im Einzelfall kann es jedoch sein, dass für die Bedürfnisse eines bestimmten Kindes ein anderes Bewerberpaar passender ist – so erklären sich die oft langen Wartezeiten in den Regionen.

Sie kennen diese Argumente, Sie haben mit uns wiederholt gesprochen. Wir können nichts weiter tun, als Ihnen zu versichern, dass sich das Warten lohnt. Aber Tatenlosigkeit ist für Sie momentan schwer zu ertragen. Die Teilnahme an den regionalen Familientreffen ist für Sie kein Trost mehr, sondern schmerzliches Bewusstwerden, dass Sie immer noch keine Familie sind. Die Freunde und Familienangehörigen verstärken noch Ihre Zweifel, ob denn alles mit rechten Dingen zugeht.

Ihre Mutlosigkeit kann Ihre Beziehung belasten, Ihre Arbeitskraft einschränken und Ihre Gesundheit gefährden. Sie kann Rückzugsbedürfnisse wecken, um ja nicht mehr gefragt zu werden, wie denn der Stand der Adoptionsbewerbung ist. Der Druck, der sich aufgebaut hat, beeinträchtigt möglicherweise Ihre Selbsteinschätzung, wenn es darum geht, zu einem Kind „ja“ zu sagen.

All das überschattet das bevorstehende, für Sie glückliche Ereignis. Es ist wichtig, dass Sie etwas tun, damit die Wartezeit nicht Kräfte zehrend verstreicht, sondern Sie Kraft gewinnen und, optimal vorbereitet, die neue Lebenssituation erwarten können.

Lernen Sie Spanisch!

Das Erlernen der spanischen Sprache erleichtert Ihnen den Zugang zu Ihrem Kind. Es ist die erste Gemeinsamkeit, die Sie mit ihm haben und wird Ihnen helfen, das Vertrauen Ihres Kindes zu gewinnen.

Die Auseinandersetzung mit dem Herkunftsland des Kindes über Literatur, Filme oder Reisen muss eine Selbstverständlichkeit sein. Reisen nach Kolumbien sind möglich. Wir empfehlen Ihnen auch die Fachliteratur zum Thema Adoption oder die entsprechenden Kinderbücher, die Ihnen später eine große Hilfe sein können, wenn Sie Fragen Ihres Kindes beantworten müssen.

Wir möchten Sie auf unsere Auffrischungsseminare aufmerksam machen, die Sie auf dem Seminar-Jahresplan sehen können. Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Angebot annehmen können.


Adoptiveltern berichten

Adoptiveltern, die erst kürzlich die Wartezeit hinter sich gelassen haben, haben sich aus Solidarität entschlossen, Ermutigungsbriefe zu schreiben, die Sie hier als PDF laden können.

         
   
© AdA - Staatlich anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle oben