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Kinderheim Luz y Vida

Die Einrichtung Luz y Vida wurde 1990 von der spanischen Ordensschwester Valeriana García Martín gegründet. Schwester Valeriana kam 1970 nach Kolumbien und war dort in verschiedenen sozialen Projekten tätig, bis sie schließlich im Februar 1990 ein eigenes Haus für verlassene und sehbehinderte Kinder gründete. Mit der finanziellen Unterstützung ihrer Familie kaufte sie im Viertel San Cristóbal del Sur, in der südlichen Altstadt von Bogotá, ein altes Haus.

Im Süden der 9-Millionen-Stadt Bogotá leben die Ärmsten. Wohnviertel entstehen ohne Planung, meistens durch Landbesetzung von Menschen, die hoffen, in der Stadt Arbeit und Auskommen zu finden. Schon Kinder bedeuten für Not leidende Familien eine hohe Belastung, Behinderte stellen sie vor unlösbare Probleme.

Schwester Valerianas Heim Luz y Vida füllte sich rasch mit behinderten Kindern jeden Alters. Da die staatliche Hilfe nicht einmal ausreichte, den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, gründete sie 1993 einen gemeinnützigen Verein und begann, Spenden zu sammeln. Mit großer Zähigkeit schaffte sie es, Luz y Vida zu einem Kinderheim aufzubauen, das heute neben einer ambulanten Betreuung auch die stationäre für mehr als 250 Kinder bietet.

Ein Drittel dieser Kinder ist schwer behindert und kann nur durch gut ausgebildetes Fachpersonal behandelt und gefördert werden. Ein Team aus über 35 Mitarbeitern, bestehend u.a. aus Psychologen, Therapeuten, Ärzten und Pädagogen, hat sich dieser Aufgabe verschrieben.

Die Kinder von Luz y Vida
Die Kinder leiden unter den verschiedensten Behinderungen, von denen nicht wenige durch Misshandlungen entstanden sind. Sie wurden von ihrer Familie verlassen, weil diese dem Betreuungsaufwand und den Kosten nicht mehr gewachsen war. Ihr Aufenthaltsort ist normalerweise unbekannt, zumal viele dieser Mütter drogenabhängig sind oder von der Prostitution leben. Einige Kinder allerdings stehen noch im Kontakt mit ihrer Familie. Ihre Mütter oder Eltern sind oft im Kinderheim engagiert und erhalten Unterstützung im Rahmen der Elternschulung.
Der überwiegende Anteil der Kinder wird auf Grund der Schwere der Behinderung niemals ohne intensive Betreuung lebensfähig sein.

Für solche Schwerstbehinderten wurde 1999 das benachbarte Grundstück dazu erworben und dort eine mehrstöckige Intensivpflegestation mit Schlaf- und Therapieräumen und einem Fahrstuhl für den Rollstuhltransport gebaut. Das Gebäude wurde im April 2001 fertiggestellt.

Im vierstöckigen Haupthaus befinden sich vier große Schlafräume, ein Ess- und Aufenthaltsraum, ein Raum für Krankengymnastik, ein zahnärztlicher Behandlungsraum und ein kleiner Hof zum Spielen.

 
         
      Ausbildung zu Vojta-Fachkräften
Ein neues Projekt von Schwester Valeriana, bei dem sie mit der Unterstützung von AdA rechnet, ist die Ausbildung von zwei ihrer Physiotherapeuten zu Vojta-Fachkräften. Vojta ist eine besondere Behandlungsform, die von dem Kinderneurologen Prof. Dr. Vaclav Vojta entwickelt wurde, der im Kinderzentrum München tätig war. Gerade für Kinder mit cerebralen Bewegungsstörungen (spastischen Lähmungen) ist diese Therapieform alternativlos. Die internationale Vojta Gesellschaft veranstaltet einen Lehrgang in Mexico Stadt, an dem die Fachkräfte von Luz y Vida teilnehmen sollen. Eine Vertiefung der Kenntnisse würde im Anschluss daran in Bogotá im Kinderheim durch Vojta Spezialisten vorgenommen. Die Kosten dafür müssen über Spenden aufgebracht werden.

Weitere Projekte von Luz y Vida
Neben diesem Kinderheim hat Schwester Valeriana noch eine Integrationsschule gegründet, in der die Kinder des Viertels gemeinsam mit leicht behinderten Kindern von Luz y Vida unterrichtet werden. 45 Kinder von Luz y Vida besuchen diese Schule und werden im Kinderheim therapiert.
Das Hauptziel des Heims ist es, die Integration behinderter Kinder zu fördern.

Zusammenfassung
Die Leistung von Schwester Valeriana ist mehr als bemerkenswert. Neben zwei großen vierstöckigen Neubauten mit Intensivpflegestation errichtete sie ein Sozialzentrum für Erwachsene, eine Integrationsschule mit Kindergarten und ein krankengymnastisches Zentrum.

All das wurde durch Spenden möglich und durch das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen in Kolumbien. Mit Hilfe der deutschen Adoptiveltern und Förderer konnte 1997 ein großer Wasserspeicher angeschafft werden, der für die Wasserversorgung und Pflege inkontinenter Kinder unerlässlich ist. AdA hat die Finanzierung von Sicherheitsgeländern an den Treppen und Fenstern übernommen, sowie den Handlauf an den behindertengerechten Aufgängen, dazu Kleinkinder- und Krankenpflegebetten, Rollstühle und Gehhilfen. Außerdem wurden Gehälter für zusätzliches Fachpersonal bezahlt.

Damit die Arbeit von Luz y Vida in ihrer bisherigen Qualität nicht gefährdet wird, sind Spenden dringend nötig. Die staatliche Unterstützung ist bei weitem nicht ausreichend.

 
         
         
   
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